Datum: 22.-27. Juli 2019
Ort: Wollin bei Penkun
Alter: ab 12 bis 16 Jahren
Das Gleichnis vom Sämann beschreibt bildhaft die Verbreitung des Evangeliums in der Welt und die unterschiedlichen Reaktionen, die es bei den Menschen hervorrufen wird. Wir wurden in diesem Camp herausgefordert über unser geistliches Leben nachzudenken.
Die Themen
3 Hört zu! Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen.
4 Und es geschah, als er säte, dass etliches an den Weg fiel; und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf.
5 Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte.
6 Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht.
8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.
9 Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren hat zu hören, der höre!(Markus 4,3-9)
Das Gleichnis vom Sämann
Man müsste es eigentlich das „Gleichnis der Ackerböden“ nennen, denn die Ackerböden sind der springende Punkt!
Hier in unserem Gleichnis sind die drei wichtigen Punkte :
- Jesus sät den Samen, das Wore
- Die unproduktiven Böden bringen keine Frucht, falsche Jünger (wir drei Unterpunkte mit den drei Böden)
- Der gute Boden bringt Frucht => wahrer Christen
Nimm dir drei Dinge zu Herzen:
- Passe gut auf, höre aufmerksam zu, denn nur dadurch wirst du einen Gewinn haben von dem was wir hier besprechen
- Mache dir unbedingt Notizen. Höre und schreibe auf! Je mehr Sinne du benutzt, desto besser werden dir die Inhalte im Gedächtnis bleiben
- Glaube an das Evangelium, die Gute Nachricht von Jesus Christus. Letztlich ist das Ziel von Jesus mit seinem Gleichnis, dass du der fruchtbare Boden bist
„Der Weg“- Das harte Herz
Der Sämann sät das Wort. Es ist die gute Nachricht von Jesus Christus. Dieses wird auf das Herz gesät, welches die innere „Kommandozentrale“ des Menschen ist. Der harte steinige Weg beschreibt die Reaktion der Menschen, die die Botschaft hören, aber sogleich ablehnen.
Oft sind es die folgenden fünf Gründe, warum Menschen mit einem harten Herz auf diese Botschaft zu reagieren:
- Zweifel an der Wahrheit des Christentums
- Zweifel an der Güte Gottes
- Gleichgültigkeit
- Ablenkung
- Enttäuschung
„Steiniger Boden“ – Das wankelmütig Herz
Der steinige Boden beschreibt das wankelmütige Herz. Dieses Herz nimmt die Botschaft zunächst mit einer starken emotionalen Reaktion auf, aber wendet sich genauso schnell unter Druck wieder von der Nachfolge ab.
Oft sind es die folgenden fünf Gründe, warum Menschen zuerst sich mit viel Freude dem Evangelium zuwenden aber dann sich doch abwenden.
- Du hast ein falsches Evangelium gehört
- Du hast falsche Vorstellungen vom Evangelium
- Du hast nicht verstanden was wahre Buße ist
- Du hast nicht verstanden was die Hauptsache ist
- Du hast nicht verstanden was Heiligung ist
„Dorniger Boden“ – Das besorgte und gierige Herz
Der dornige Boden beschreibt jemanden der das Evangelium hört aber dessen Herz in seinen Interessen von Anfang an zweigeteilt ist. Weltliches Vergnügen, Reichtum, Sorgen und andere Begierden ziehen ihn wieder von der Nachfolge weg.
Oft sind es die folgenden fünf Gründe, warum Menschen von Anfang zweigeteilt sind in ihren Interessen:
- Ein falsches Verständnis von Freiheit
- Ein harmloses Bild der Sünde
- Angst davor etwas „zu verpassen“
- Verlangen nach falschen Sicherheiten
- Geringe Sicht Gottes
„Fruchtbarer Boden“ – Das hingegebene Herz
Der fruchtbare Boden beschreibt ein von Gott vorbereitetes Herz, dass vom Geist Gottes überführt und belehrbar gemacht wurde, sodass es bereit ist die Botschaft des Evangeliums aufzunehmen, es im Herzen zu behalten und als Resultat ein geheiligtes und gehorsames Leben hervorzubringen.
Die Nachfolge und der Gehorsam sind ein Zeichen eines wahren wiedergeborenen Christen, dadurch wirst du wissen ob du ewiges Leben hast (1.Joh.2,3; 5,13) – dadurch entsteht eine feste Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und eine Konzentration auf eine neue und bessere Welt (siehe das Beispiel Mose in Heb.11,24-26). Aber auch schon in diesem Leben bedeutet es frei zu werden von Süchten, Sorgen, Ängsten und anderen Sünden die uns versklaven wollen – die dich niemals glücklich machen werden (Joh 8.32).